Dort, wo im Mittelalter die Werther Burg gestanden hatte, wurde die heutige katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul von I-Iilger Hertel dem Älteren (1831-1890) errichtet. Sie wurde im Jahre 1886 geweiht.
Sie ist ein einschiffiger, neugotischer Backsteinbau mit nach innen gezogenen Strebepfeilern‚ Kreuzrippengewölben und eingezogenem 5/8-Chor‚ um den die niedrige Sakristei eckig herumgelegt ist. Die Kirche ist jüngst durch einen kleinen zurück haltenden Anbau erweitert worden. Die neue Sakristei ist selbst nicht denkmalwert. Den vorgesetzten quadratischen Fassadenturm flankieren polygonale Ecktünnchen an den Kirchenschiffecken. Die Baudetails – teils aus Sandstein, teils aus Musterungen in dunklem Feldbrandstein – sind sehr fein durchgebildet.
Die Dächer sind verschiefert. Die Turmgliederungen geben sich fiir neugotische Beispiele betont schlicht. Der Achteckhelm ist von vier Ecktürmchen umgeben. Im Inneren des Gotteshauses ist die neugotische Ausstattung weitgehend bewahrt.
Die schlichte, gut angepasste Neuverglasung, die wiederhergestellte alte Ausmalung mit Quaderung der Wände, der schöne Kachelsockel an der inneren Eingangsseite tragen im besonderen Maße zum guten Aussehen der Pfarrkirche bei.