Im Jahre 1927 ging der damalige Kriegerverein Werth in Zusammenwirken mit anderen Bürgern daran, am nördlichen Ortsausgang im Bereich der Deichstraße vor der „Schlusenbrücke“ ein Ehrenmal für die Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen des 1. Weltkrieges zu errichten. Die Namen der gefallenen Bürger wurden auf einer Ehrentafel zur steten Errinnerung und Mahnung aufgebracht. Oben auf dem Ehrenmal thronte ein auf der Isselburger Hütte gegossener Bronzeadler. Noch im gleichen Jahr wurde das Ehrenmal eingeweiht.
Der Kriegerverein hat sich später aufgelöst, aber die Schützengesellschaft Werth und die frühere Stadt Werth kümmerten sich weiterhin um die Ehrenstätte. Der 2. Weltkrieg mit seinem Schrecken und Grauen kam. Der Bronzeadler wurde um 1943 vom Ehrenmal abgenommen und wanderte in die Waffenindustrie des Dritten Reiches. Später wurde er nicht wieder erneuert und fehlt seitdem.
Und wiederum blieben viele Bürger auf den Schlachtfeldem an vielen Orten der Erde. Auch ihrer wurde seit dem Jahre 1957 auf besonderen Ehrentafeln gedacht. Im Jahre 2001 konnten die Werther mit einer Festwoche das 575-jährige Orts- und Stadtjubiläum feiern. Damals wurden auch Gelder eingenommen, die dann teilweise für eine Renovierung des Ehrenmales in den Jahren 2004 und 2005 verwandt wurden. Der Heimatverein Werth beteiligte sich daran, aber auch etliche Bürger, so dass im November 2004 die Ehrentafeln wieder angebracht werden konnten. Im Sommer des Jahres 2005
konnten die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten zum Abschluss gebracht werden.